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Im Rahmen der Vortragsreihe der WIST Wirtschaftshilfe für Studierende Steiermark im Veranstaltungssaal des Studierendenwohnhauses in der Grazer Moserhofgasse moxx hielt Herbert Nichols-Schweiger, Programmleiter der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik GKP , einen kritischen Vortrag unter dem Titel Wieviel Konkurrenz verträgt Kunst? Zwischen GATS und Events bläst ein scharfer Wind. In unserer angeblich totalen Mediengesellschaft, leitet Herbert Nichols-Schweiger ein, gelingt es doch, gewisse Vorhaben im Schatten leben zu lassen.
Je unklarer solche Absichten in der öffentlichen Diskussion bleiben sollen, desto mehr Einfluss sollen sie auf die Lebensverhältnisse der durch sie belasteten Menschen erlangen. Ein Phänomen dieser Art ist GATS General Agreement on Trade in Services in der Fortsetzung von GAT, dem allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen aus dem Jahr , dem Österreich mit weiteren Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation beigetreten ist. GATS dagegen zielt auf den totalen Wettbewerb in allen Lebensbereichen.
Nach Renato Ruggiero, dem ehemaligen WTO-Generaldirektor, sollen in GATS völlig neue Sektoren einbezogen werden, die zuvor noch nie als Gegenstand der Handelspolitik verstanden worden waren, darunter Wasser, Bildung, Gesundheit Energie und Kultur. In Europa wurden diese Bereiche bisher als öffentliche Angelegenheiten betrachtet, deren Erhaltung und Entwicklung aus Mitteln der öffentlichen Hand gewährleistet werden, unter den wirtschaftspolitischen Auspizien von GATS drohen sie nun einem fatalen Wandel zu erliegen.
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie, in einer ersten Version nach dem letzten EU-Gipfel zur Überarbeitung zwar noch zurückgestellt, ist im Sinn obiger Einleitung nur kurz im öffentlichen Meinungsbildungsprozess aufgeblitzt. Ziel dieser Richtlinie ist die Erbringung von Dienstleistungen auf dem Lohn- und Rechtsniveau des Herkunftslandes des Dienstleisters und davon währen auch Kunst- und Kultur als GATS-Sektoren betroffen. Am Ende dieses einmal eingeleiteten Nivellierungsprozesses stünde das schwächste aller derzeitigen Lohn- und Rechtsniveaus.
Merkmal demokratischer Gesellschaften ist unter anderem die kulturelle Pluralität, die nicht durch die wirtschaftliche Verwertungslogik eines freien Marktes sicherzustellen ist. Mit GATS würde die Verantwortung wichtiger Sektoren des öffentlichen Lebens gänzlich privatisiert. Verwaltungstechnisch bezeichnend jedenfalls sind die wirtschaftlich orientierten Kategorisierungen unter GATS, beispielsweise für Fotografie als Business Service.